Vereinsname:  Krieger- und Soldatenkameradschaft Scheffau  

1. Vorstand:     Richard Eberl

2. Vorstand:     Rudi Aichele

Kassenwart:     Markus Müller

Schriftführer:   Luis Raffler

Beisitzer:         Tom Schröter, Florian Fehr  

 

Kontakt:
Richard Eberl
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Der Verein: 1954 wurde die heutige Krieger und Soldatenkameradschaft damals Kriegerkameradschaft erneut gegründet. Vorläufer war der Veteranenverein, der, im Dritten Reich in den Kyffhäuserbund integriert, der Vorläufer der heutigen Soldatenkameradschaft war. Zwar sind Versammlungsniederschriften aus alter Zeit nicht mehr aufzufinden, und keines der ehemaligen Gründungsmitglieder ist noch am Leben, doch blieb die alte, von französischen Besatzungssoldaten verschleppte und in einer Badener Gemeinde wieder aufgefundene Vereinsfahne erhalten. Sie trägt die Jahreszahl 1893, was die Annahme rechtfertigt, dass in diesem Jahr die Teilnehmer des »Siebzigerkrieges« den Veteranenverein gründeten. Die Scheffauer hatten seinerzeit ihre Heimkehrer mit einer silbernen Gedenkmünze geehrt; die folgende Inschriften trug: »Gott war mit uns — Ihm sei die Ehre. Ihren tapferen Söhnen gewidmet von den Bürgern zu Scheffau für die Jahre 1870 —71«. Die alte Fahne kommt heute noch bei festlichen Anlässen zu Ehren oder wenn Kameraden mit Böllerschüssen auf dem letzten Gang begleitet werden. Die Krieger und Soldatenkameradschaft ist ein Traditionsverein. Hier wird das Andenken an die Opfer der Kriege gepflegt, an Soldatenzeiten im Krieg wie im Frieden; sie dienen der Kameradschaftspflege in einer Zeit, in der Gemeinschaft immer weniger zählt und Egoismen zunehmend die Gesellschaft prägen.

Am 11. April 1954 erfolgte die Neugründung des Vereins. 27 Männer waren der Einladung von Michael Sinz gefolgt, der von der Versammlung als 1. Vorstand gewählt wurde.  In den Anfangsjahren beschäftigte die Restaurierung der Fahne des ehemaligen Veteranenvereins, die Pflege des Kriegerdenkmals, die Bildung und Bekleidung der Fahnenabordnung, die Beteiligung des Vereins an Beerdigungen ehemaliger Kriegsteilnehmer den Verein. Später ging es um die Anschaffung von Böllern und Böllerkanone, um Planung und Errichtung eines neuen Denkmals, in dem die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege verewigt werden sollten. Das neue Denkmal wurde am Heldengedenktag 1959 feierlich eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Bis dahin stand das alten Denkmal mit dem hl. Michael im Ortszentrum. Heute erinnern nur alte Postkarten und Photos an das Denkmal. Zum Programm des Vereins gehören, außer der Beteiligung an den Trauerfeierlichkeiten für verstorbene Mitglieder auch die Mitgestaltung des Volkstrauertages sowie die Mitwirkung bei weltlichen oder kirchlichen Festen. Das Protokoll erinnert an gesellige Ausflüge und Gemeinschaftsveranstaltungen. Es berichtet von eindrucksvollen Fahrten zu Soldatenfriedhöfen in Frankreich und an Sammlungen zu Gunsten der Kriegsgräberfürsorge. Wie bei allen anderen Vereinen gehört auch bei der Soldatenkameradschaft die Durchführung der obligatorischen Generalversammlungen zu den wiederkehrenden Ritualen.

Folgende Männer führten als Vorstände den Verein: Michael Sinz 1 Jahr, Josef Grimm 2 Jahre, Hans Kessler 16 Jahre, Josef Schmitz 8 Jahre. Mit Engelbert Pfanner jr. stand nun ein Soldat der jüngeren Generation 16 Jahre an der Spitze der Soldatenkameradschaft. Von 1996 bis bis zu seinem Tode 2012 war Wolfgang Messing der 1. Mann. Im November 2012 wurde  Rudi Aichele der bis dahin 2. Vorsitzender war, zum 1. Vorsitzenden des Vereines gewählt. Seit dem 15.11.2014 ist Richard Eberl der Vorsitzende.

Der Verein hat in der Dorfgemeinschaft einen festen Platz.
Gut ist, dass sich der Verein jungen Nachrückern geöffnet hat, denn ohne sie wäre der Bestand der Soldatenkameradschaft gefährdet. Seit der Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht ist es auch um den Nachwuchs schlecht bestellt.